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Die Fußballliga aus verschiedenen Blickwinkeln – Lifestyle Trends

Watzke hat nichts zu korrigieren

Der Saisonstart von Borussia Dortmund war keine Katastrophe, aber auch nicht gut. Schwarz-Gelb dümpelt im Mittelfeld der Tabelle. Vor allem zuletzt leistete sich der BVB einige unerwartete Punktverluste. In den Medien wird bereits spekuliert, dass Werder Bremens Florian Kohfeldt den ratlos wirkenden Lucien Favre ablösen könnte. Das mutig von der Borussia ausgegebene Saisonziel „Meisterschaft“ scheint unerreichbar. Korrigieren möchte es Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke trotzdem nicht.

Watzke: „Wir versuchen alles“

Der BVB hatte nach dem Sommer-Transfermarkt kaum eine andere Chance als die Meisterschaft als Ziel auszugeben. Schließlich kamen Akteure wie Julian Brandt, Thorgan Hazard, Mats Hummels und Nico Schulz neu zum Team. Abgesehen von Hummels ist der sportliche Mehrwert der Neuzugänge jedoch überschaubar. Brandt und Schulz sitzen oft nur auf der Bank. Hazard hat schon deutlich bessere Spiele gemacht als bislang für den BVB.

Watzke findet deshalb auch eigentümliche Worte, um zu begründen, weshalb das Saisonziel Meisterschaft nach wie vor nicht zu korrigieren ist. Man versuche alles, „nicht mehr und nicht weniger.“ Der BVB sei derzeit zu sehr „in den eigenen Fußball verliebt“, findet der 60-Jährige. Stattdessen sollte er aber „ins Gewinnen verliebt sein.“ Die Mannschaft müsse lernen, „unseren Kasten wieder mit Klauen und Zähnen zu verteidigen.“ Juventus Turin könne dabei als Vorbild dienen, so Watzke. Die alte Dame sei „extrem aufs Resultat fokussiert“, davon brauche der BVB „ein bisschen mehr.“ Wenn die Borussia Titel gewinnen wolle, müsse sie erkennen, „nur mit schönem Spiel wird das nicht funktionieren.“ Dieser Eindruck mag falsch sein, aber die Worte klingen vor allem wie deutsche Hinweise an Favre und eine kaum versteckte Kritik am Schweizer.

Watzke glaubt an größere Champions League

Watzke hat sich zudem in der „Süddeutschen Zeitung“ auch zu einer möglichen Super League geäußert, die wie ein Phantom durch die Medien geistert. Ohne nationale Ligen werde es diese nicht geben. Das sei nicht mehrheitsfähig, so der 60-Jährige. Er glaube allerdings an eine wachsende Champions League. Ab 2024 könne es ein Format geben, „in dem womöglich ein paar Partien mehr als bislang stattfinden“, schildert der BVB-Boss. Bedarf bestehe dafür nicht nur in Europa, sondern auch in Asien und Amerika.